Objekthierarchien
Die Objektbeziehungen werden in KLARA hierarchisch (baumartig) dargestellt.
Bei Objekten, die aus mehreren Bauteilen bestehen, ist die Untergliederung in diese einzelnen Bauteile von Belang, da nur so entsprechende Fotos, Maßnahmen und andere Informationen explizit zugeordnet werden können.
Die Sortierung erfolgt dabei auf jeder einzelnen Ebene in alphabetischer Reihenfolge.
Beispiel: Klosteranlage
In diesem Beispiel ist die Klosteranlage auf der 1. Hierarchie-Ebene, da sie als ein alles umfassendes Objekt angesehen werden kann.
Unter der Klosteranlage beginnt die 2. Hierarchie-Ebene. Hier müssen alle Objekte angelegt werden, die sich auf dem Klostergelände befinden. Dazu gehören u.a. Einfriedung, Gästehaus, Kirche, Klostergebäude, Probstei, Remise etc.
Auf der 3. Hierarchie-Ebene finden sich Objekte, die mit Objekten der 2. Ebene in direkter Verbindung stehen, wie die Mauer bei der Einfriedung oder die Austattung der Kirche.
Beispiel: Doppelhäuser
Als Doppelhaus wird ein Wohnhaus bezeichnet, welches in zwei Doppelhaushälften unterteilt ist. Als Funktion ist es sowohl als Doppelhaus, wie auch als Wohnhaus zu kennzeichnen. Dem untergeordnet sind die beiden Doppelhaushälften.
Beispiel: Kirchen(anlagen)
Das oberstes Element ist die Kirche selbst. Darunter ist das Objekt Ausstattung anzulegen unter dem als Sammelbegriff alle Ausstattungsgegenstände zusammengefasst sind. Die einzelnen Ausstattungsgegenstände können, wenn bekannt, darunter noch weiter spezifiziert werden. Die Kategorie Wandmalerei, zur Raumschale der Kirche gehörend, wird bei Bedarf auf einer Ebene mit der Ausstattung und somit unter dem Objekt Kirche angelegt.
Bei Kirchen, die eine größere Ausstattung aufweisen oder aus mehreren Gebäuden bzw. Gebäudeteilen bestehen, werden alle Teile dem Oberobjekt Kirchenanlage untergeordnet. Die Ausstattung(en) ist (sind) wiederum den einzelnen Gebäudeteilen unterzuordnen.
Ist der Kirche beispielsweise ein Pfarrhaus und ein Kindergarten angegliedert, sind diese beiden Objekte auf einer Ebene mit dem Kirchenbau anzuordnen. Als Oberbegriff dient hier der allgemeine Begriff Kirchenanlage oder im spezielleren Fall Gemeindezentrum.
Beispiel Kreuzwege:
Kreuzwege werden als Einzelobjekt angelegt, dem dann seine Kreuzwegstationen untergeordnet werden.
Beispiel: Grenzsteine (mehrere UDB)
Jeder Grenzstein einer historischen Grenze wird als einzelnes Kulturobjekt angelegt. Nur so lässt sich spezifisch beschreiben wo sich das Objekt befindet.
Eine Zusammenfassung über ein übergeordnetes Objekt "Historische Grenzsteine der Grenze Fürstentum xyz und Königreich abc" innerhalb einer zuständigen UDB erzeugt die notwendige Gliederung für Eintragungsbescheide, die den gesamten Grenzzug betreffen.
Danach werden die einzelnen Objekte, auch über mehrere UDBs hinaus, zu Gruppen zusammengefasst. Die Gruppe bezeichnet die Territoriengrenze auf denen der Grenzstein steht. Somit muss jeder Grenzstein mindestens zwei Territoriengrenzen zugeordnet werden. Beispiel: Grenzsteine entlang der Hessisch-Westfälischen Grenze sind den Gruppen "Landesgrenze Nordrhein-Westfalen" und "Landesgrenze Hessen" zugeordnet.
Grenzsteine gehören den Denkmalbehörden die aneinanderstoßen. Somit hat ein Grenzstein mindestens zwei Denkmalbehörden die diesen Stein eintragen. Da KLARA-Delos keine Möglichkeit besitzt ein Objekt mehreren Kommunen, und somit auch mehreren Verfahren, zuzuordnen muss es somit mehrfach angelegt werden. Bezüglich der Geometrien ist ein minimaler Versatz zu wählen.
Beispiel: Straßen und Kanäle (mehrere UDB)
Diese werden an den Grenzen der Zuständigkeiten segmentiert. Somit besteht eine Straße aus mehreren Teilabschnitten.